sondern vor allem an fehlender, lebendiger Substanz...“
1925 erwirbt Hermann Donath die "Stockheimer Mühle". Er war ein früher Verfechter der biodynamischen Landwirtschaft und Müller mit Leib uns Seele.
Es war seine Überzeugung, dass das Korn - Grundlebensmittel des Menschen - nur auf gesundem und lebendigem Boden zu einem Getreidekorn heranreifen konnte
dass den Menschen mit Lebenskraft versorgt.
Diese Gesinnung deckte sich mit der Reformhaus-Bewegung der 1920er Jahre.
Die Reformhauskunden suchten mehr, als das, was ihnen die Lebensmittel-Industrie zunehmend anbot – die Richtlinien waren zur damaligen Zeit fast schon ein wenig revolutionär und ganz im Sinne Donaths'.
"Der Mangel unserer Zeit liegt gewiß nicht an der Fülle der vorhandenen Lebensmittel,
sondern vor allem an fehlender, lebendiger Substanz...“
Hermann Donath züchtete außerdem in Zusammenarbeit mit einigen Bauern neue Getreidesorten, die besonders keimfähig und damit lebendig sind: Sprießkornweizen, Sprießkorngerste, Sprießkornroggen und Sprießkornhafer. Damit einhergehend erfand Hermann Donath neue Aufschluss- und Reinigungsverfahren, wodurch das Korn auch noch nach der Verarbeitung nahezu die volle Keimfähigkeit behält (mindestens 90%).
Als eine weitere, einzigartige Besonderheit verfügt die Donath Mühle seit ihren Anfängen über eine alte Steinmühle mit Süßquarzsteinen,
in der unser Sprießkorngetreide sehr aufwendig, langsam, schonend und werterhaltend verarbeitet wird.
Durch diese Vermahlung entsteht bis heute unser besonders aromatisches und volumenreicheres Vollkornmehl.
2012 übernimmt Karl Huober den Mühlenbetrieb von Walter Donath und gliedert Sie in seine Firmengemeinschaft ein. Gemeinsam mit den Schwesterfirmen aus Erdmannhausen verfolgt die Donath-Mühle nun das Ziel, die Bemühung um ein neues Wirtschaftsverständnis sowie - ganz im Geiste ihres Gründers - die Unterstützung einer bewusst biologischen Landwirtschaft voranzutreiben.